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Japanische Universität beruft Erfurter Wissenschaftler

Thomas Ortlepp wird künftig Lehrstuhl für Sen­sorik an der Yokohama National Univer­sity lei­ten / Tiefensee: „Erfolg für Forschungsstand­ort Thü­ringen“

Der wissenschaftliche Leiter des CiS Forschungsinstituts für Mikrosensorik in Erfurt, Dr. Thomas Ortlepp, ist auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Sensorik und energieeffiziente Mikroelektronik an der Yokohama National University in Japan berufen worden. Das teilten das CiS und das Thüringer Wissenschaftsministerium heute in Erfurt mit. Die Berufung zum „Distinguished Professor“ (Professor mit Lehrstuhl und Leitungsfunktion) erfolgte am 17. Februar im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am Institut für Angewandte Wissenschaften der Yokohama University durch den Präsidenten der Universität, Professor Kunio Suzuki.


„Die Berufung ist ein Beleg für die herausragenden und international beachteten Forschungsleistungen am Wissenschaftsstandort Thüringen“, sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee, der Ortlepp zu der Berufung herzlich gratulierte. „Thomas Ortlepp wird damit zu einem Brückenbauer zwischen Thüringen und Japan“, so der Minister. Es sei erfreulich, dass Ortlepp seine Funktion als Leiter für Forschung und Entwicklung am CiS Forschungsinstitut weiter ausüben werde. „Damit besteht für das CiS als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung jetzt der direkte Anschluss an die japanische und internationale Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Sensorik und Mikroelektronik und zugleich die Chance, neueste Erkenntnisse schnell in neue Produkte und Verfahren umzusetzen.“


Die Berufung nach Yokohama basierte nicht auf einer klassischen Ausschreibung, bei der nur unter den eingehenden Bewerbungen ausgewählt werden kann, sondern die Universität beruft einen der weltweit renommiertesten Experten für das jeweilige Fachgebiet. Professor Ortlepp, der bereits seit 2005 intensive Beziehungen zur National University pflegt, wird den Lehrstuhl in Yokohama überwiegend beratend leiten. Die Universität in Yokohama habe bewusst die Kooperation mit dem CiS als wirtschaftsnaher Forschungseinrichtung in Deutschland gesucht, da ein vergleichbares Modell für die angewandte Industrieforschung in Japan nicht existiere, sagte der Erfurter Wissenschaftler.


Sein zentrales Thema werde die Sensorik bleiben, ohne die die vierte industrielle Revolution – die sog. „Industrie 4.0“ – nicht denkbar sei. „Die zukünftige Industrieproduktion wird geprägt sein durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer flexiblen und kostengünstigen Großserienfertigung“, sagte Ortlepp. „Das wird zu einem rasanten Anstieg der Nachfrage nach leistungsfähigen und gleichzeitig energieeffizienten Sensoren führen.“ Das CiS-Institut  in Erfurt – das u.a. auch die Siliziumdetektoren für das ATLAS-Experiment am Schweizer Kernforschungszentrum CERN geliefert hatte, bei dem der Nachweis für einen der letzten Bausteine der Theorie der Elementarteilchen (das sog. Higgs-Boson) erbracht werden konnte – wolle bei diesem Thema auch künftig eine führende Rolle spielen.

 

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